Hallo Stefan, Deine ursprüngliche Unterscheidung kann ich nachvollziehen. Im nachfolgenden eine Kommentare von meiner Seite:
Direct Access == Feature Level Access
Ich würde bei "direct access download services" nicht von "subsets" sprechen. ich schlage vor, dass wir dort von der kleinstmöglichen Ebene ausgehen, also
Abfragen auf "feature-level" spezifizieren und implementieren. Das kann aufgrund einer Query in der Tat eine oder mehrere Features eines Datensatzes sein (entschuldige mein "denglisch").
Praxissicht
Die Downloadmöglichkeiten von (allfällig vorproduzierten) Dateien in der Tat sinnvoll und notwendig. Ich möchte die Unterscheidung zum "Direct Access" aus Praxissicht beschreiben:
- Wenn man beispielsweise für einen eGov-Dienst sporadisch die Features eines Geodatensatzes abfragt, reicht ein WFS vollkommen aus (und ich brauche mich nicht um Updates etc. zu kümmern). Beispiel: Einzelne Gebäude der AV.
- Wenn man jedoch räumliche Analysen oder Prozessierung durchführen möchte, benötigt man den Datensatz weiterhin als "Ganzes", um effizient Berechnungen durchführen zu können. Beispiel: Der gesamte AV-Datensatz mit ausgewählten Attributen für Kanton SZ. Daher ist ein einfacher Downloaddienst einer Gesamtdatei sinnvoll - wohl nicht als WFS, sondern als ZIP-Archiv mit einem kompakten Geodatenformat (bitte nur nicht ein Shapefile).
Bedürfnisse aus der Praxis
Aus Anwender (und auch Entwickler) ist das Format des einfachen und des "feature-level" Downloaddienstes nicht so wichtig, solange meine Software (oder meine API) das Format unterstützt. Viel wichtiger sind u.A. folgende Merkmale des Downloaddienstes:
- Antwort und Downloadzeiten
- Verfügbarkeit
- Allfällige Kosten
- Lizenz
- Letztes Update
Andere Formate ausser WFS?
Kuno, Danke für den Link zum Fact-Sheet. Eine sehr gute Idee, die Grundlagen zusammenzufassen. Ich kann jedoch nicht nachvollziehen, warum ein Downloaddienst gemäss eCH-0056 nur mittels WFS erfolgen
muss. Im eCH-0056 gibt es m.E. keinen direkten Hinweis auf Downloaddienste, nur allgemein auf Geodienste.
Ich stimme Stefan zu, dass WFS nicht als einziges Format für einen "feature-level" Downloaddienst gleichgesetzt werden sollte. Spannend wird es, ob der OGC Standard Kandidat "GeoServices REST API" auch als möglicher Downloaddienst in Frage kommt, vgl. [
www.opengeospatial.org/standards/requests/89] (Part 4: Feature Service).
Existierende Lösungen für Downloaddienste
Schliesslich lohnt es sich zu schauen, welche Lösungen für Downloaddienste in der Praxis existieren. Mir fallen neben den bereits bekannten Portalen in der Schweiz spontan ein:
- FME Server: Unterstützung praktisch aller Formate, Aufbauende Geoshoplösungen wie weogeo.com existieren)
- OpenStreetMap mit nichtstandardisierten Formaten: Dateidownloads beispielsweise auf [
www.geofabrik.de/data/download.html], Download auf feature-level durch XAPI, [
wiki.openstreetmap.org/wiki/Xapi]).
Neben INSPIRE sollten wir auch schauen, was wir von existierenden Downloaddiensten lernen können.
Schliesslich gibt es noch sehr entwicklernahe Downloadmöglichkeiten, wie [
radar.oreilly.com/2013/03/the-city-of-chicago-wants-you-to-fork-its-data-on-github.html] beschreibt: Warum nicht auch Daten in ein Versionsmanagementsystem hochladen?