In dieser Kolumne möchte ich das Thema
Rechte an Datenbanken aufgreifen. Dieses scheint an Aktualität zu gewinnen, sind doch einige Aktivitäten zu verzeichnen.
So meldet das Open Geospatial Consortium Anfangs März 2009, dass ein Komitee unter dem Namen "Spatial Law and Policy Committee" gegründet worden sei.
Aus Deutschland berichtet der DDGI Ende März, dass ein Gutachten zum Thema "Geoinformation und Datenschutz (GEODAT)" auf Grund der grossen Nachfrage zur Veröffentlichung freigegeben worden sei (zu den News [
tinyurl.com/ddgi-gutachten-news], bzw. direkt zum Gutachten [
tinyurl.com/ddgi-gutachten-pdf]). Das Gutachten zeigt auf, dass Geodaten per Definition gemäss INSPIRE-Richtline nicht personenbezogen sondern sachbezogen sind, ausgenommen ganz bestimmte, im Gutachten recht gut definierte Fälle.
Auch bei den 'freien' Geodaten, dem OpenStreetMap-Projekt, tut sich etwas (vgl. auch unten). So ist man zurzeit daran, die aktuelle "Creative Commons Attribution-ShareAlike 2.0" (CC-by-SA) durch eine passendere Lizenz abzulösen mit dem Namen "Open Data License": vgl. [
de.wikipedia.org/wiki/OpenStreetMap#Lizenzen].
Ich glaube, dass es auch in der Schweiz bald nötig sein wird, Lizenzfragen zur freien Abgabe von Geodaten zu diskutieren, damit die öffentliche Hand einheitlichere Bedingungen schafft. Ich habe dies in der geowebforum-Kolumne vom 5. Mai 2008 ([
1567]), also vor ziemlich genau einem Jahr, bereits angesprochen.
P.S. In eigener Sache: Die erste "Micro Mapping Party" der Schweiz, die letzte Woche mit zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei schönem Wetter durchgeführt wurde (vgl. [
1819]), ist ein gelungener Anlass geworden. Schauen Sie sich das Resultat selber an!
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